[Berlin.] Dass es sich bei Emotet um einen raffinierten Trojaner handelt, der ganze Unternehmen tage- und wochenlang lahmlegt dürfte mittlerweile jedem bekannt sein. Durch gefälschte E-Mails im Namen von Kollegen, Freunden oder Nachbarn dringt der Trojaner in das Netzwerk und gefährdet dieses als Gesamtheit.Nun wurde allerdings eine neue Verbreitungsmethode festgestellt.

Nach einer Infektion ist es für Emotet ein leichtes mittels eines sich selbst auspackenden RAR-Archivs gezielt WLAN-Netzwerke zu attackieren, um Zugriff auf weitere Opfer zu erhalten. Dazu erstellt der Trojaner eine Liste von sichtbaren Funknetzen und versucht sich dort anzumelden, indem systematisch Passwörter aus einer Liste ausprobiert werden. Wird hier ein Treffer gelandet, kommt im Anschluss das übliche Emotet-Programm zum Einsatz. Insbesondere Standard-Passwörter sind bei solchen Brute-Force-Attacken des Trojaners gefährdet.

Wenn Sie derzeit noch mäßig gesicherte Passwörter verwenden, ist dies der Zeitpunkt diese umgehend anpassen.

Quelle: Artikel „Malware Emotet greift WLANs an“, abgerufen am 15.02.2020 unter https://www.heise.de/security/meldung/Malware-Emotet-greift-WLANs-an-4655284.html