Eine derzeit vermehrt auftretende Methode der Cyberangriffe ist das sogenannte „Malvertising“. Bei diesem Vorgehen werden Online-Funktionen von Google oder Microsoft genutzt, um z.B. eine Phishing-Webseite möglichst hoch in den Suchergebnissen anzeigen zu lassen. Da die meisten Nutzer auf die Einträge klicken, die am höchsten gelistet sind, sind diese Positionen für Angreifer besonders attraktiv.

In Hinblick auf die Funktionsweise von Suchmaschinen wie Google oder Bing gilt es zu wissen, dass dem Nutzer bezahlte und organische Resultate angezeigt werden, wobei die bezahlten Anzeigen die organischen in der Regel durch eine höhere Listung ablösen. Wird eine solche Anzeige von Cyberkriminellen geschaltet, ist sie für viele Nutzer an erster Position in der Suchmaschine sichtbar und erfährt dadurch viele Klicks. Gängige Maschen sind hier das Abgreifen von Anmeldedaten oder der Download einer Schadsoftware im Hintergrund.

Um sich vor diesen Angriffen zu schützen ist es wichtig, in jeden Fall einen prüfenden Blick auf die URL der Webseite zu werfen. Auch das Installieren eines AdBlockers ist hilfreich. Jeder gängige Browser bietet hierzu spezielle Erweiterungen an, die dazu führen, dass gesponserte (also gekaufte) Suchergebnisse erst gar nicht angezeigt werden. Dies führt allerdings auch dazu, dass die Seiten von Firmen, die legitime Anzeigen schalten bzw. sich über Werbung finanzieren nicht mehr gelistet werden.

Grundsätzlich gilt immer: Augen auf beim Surfen!

Quellenangaben:

– Artikel: „Malvertising: Wenn Werbung zum Sicherheitsrisiko wird“, abgerufen am 15.08.2023 unter: https://www.dr-datenschutz.de/malvertising-wenn-werbung-zum-sicherheitsrisiko-wird/