In Israel gab es im Februar einen großen Fauxpas in Bezug auf eine App der Regierungspartei Likud. Die Anwendung enthielt die Daten von allen Wahlberechtigten in Israel – war allerdings nicht ausreichend verschlüsselt, sodass ein Blick in den Quelltext der Seite ausreichte um die Passwörter der Admins abzugreifen und die gesamte Datenbank herunterzuladen.

Betroffen waren von dem Datenschutzvorfall rund 6,4 Millionen wahlberechtigte Staatsbürger, darunter auch einige der mächtigsten Personen in Israel. Die Datenbank enthielt dabei unter anderem die vollständigen Namen, die Personalausweisnummern sowie die Adressen der Betroffenen.

Dieser Vorfall war in Israel leider nicht der erste dieser Art, auch wenn das Schadensausmaß enorm ist. Schon mehrfach seien Datenbanken der Wähler im Internet publiziert worden und auch das zentrale System des Likud sei bereits gehackt worden.

Quelle: Artikel „Israel: Haarsträubender Fehler stellt Daten aller Wahlberechtigten bloß“, abgerufen am 15.03.2020 unter https://www.heise.de/newsticker/meldung/Israel-Haarstraeubender-Fehler-stellt-Daten-aller-Wahlberechtigten-bloss-4656428.html